Freitag, 31. Oktober 2014

Veranstaltungstipp für's Wochenende "Bildschön" im Altonaer Museum

Für alle, die schöne Dinge mögen - in diesem Fall meist aus Papier:
Am Samstag und Sonntag gibt es im Altonaer Museum einen Markt, auf dem KinderbuchillustratorInnen die allerschönesten Kleinigkeiten ausstellen und zum Verkauf anbieten (1. und 2. November).

Wir waren schon einmal dort und begeistert! Dabei haben wir dieses Original von der Kinderbuchautorin Maike Teichmann erstanden (die weißen Striche sind die Spiegelungen vom Handy - sorry):



Es gibt dort alles Mögliche, vom Geschenkpapier bis zur Müslischale - auf jeden Fall eine Budgetbegrenzung fest vornehmen! Und es sind auch einige sehr bekannte IllustratorInnen und AutorInnen dabei, z.B. Jutta Bauer.

Also hier kann man auf jeden Fall die ersten Weihnachtsgeschenke erstehen und sich an wirklich schönen Anblicken erfreuen. Wir gehen hin - und können nur empfehlen, es und gleich zu tun.

Der Blick auf die Webankündigung lässt einen schon Blut lecken, finden wir: Bildschön

noch mehr Chip-Täschchen :-)


Musste noch ein bisschen Spaß mit den Chip-Täschchen haben und mit Farben und Kam-Snaps experimentieren. Man beachte die besonderen Erdbeer-Kam-Snaps!
Die Täschchen von gestern sind auch noch mal darunter geschummelt, aber ich war von der Menge einfach so begeistert.

Wir überlegen noch, wen wir alles damit erfreuen könnten. Da brauchen wir natürlich auch noch ein paar nette Einkaufschips, mal schauen...

Erfolgsmeldung: Problemlösung mit embird

Nachdem mir der Bernette Support zurückgemailt hätte, das Problem mit der gekauften Stickdatei läge an der Digitalisierung, sie hätten es auf einer Bernina probiert und da hätte es nach den Buchstaben auch zu lange auf der Stelle genäht, war ich erstmal etwas genervt.
Ich dachte, so schieben sich die Leute die Bälle zu und ich kann sehen, wo ich mit meiner Maschine und den schönen Stickdateien im Netz bleibe.


Aber dann packte mich der Ehrgeiz und ich habe es nochmal mit embird probiert. Erstmal versuchte ich das nachzumachen, was die Verkäuferin mir als Lösung angeboten hatte - ich habe die Datei geteilt. Jeder Schritt eine eigene Datei. Das war ganz einfach und hat sofort dazu geführt, dass die Maschine problemlos losgenäht hat und ich natürlich auch die Reihenfolge ganz einfach bestimmen konnte. Einziger Nachteil. Anscheinend haben sich die einzelnen Bestandteile dadurch irgendwie zentriert, der Eiffelturm ist etwas tiefer gerutscht und Paris etwas höher, so dass die jetzt noch nicht optimal verteilt sind.


Das Grandiose ist aber folgendes: Bei der Problemzone Schrift um den Kreis herum bin ich auf "Bearbeiten in Studio" gegangen und konnte sofort sehen, dass hinter fast jedem Buchstaben ein Schneidebefehl eingefügt war. Die habe ich alle einzeln entfernt, bisschen Kleinarbeit, aber eigentlich einfach. Und siehe da: die neue Datei lief einwandfrei durch!!! Juchhu!!! Kein auf der Stelle nähen, kein Anhalten und vor allem: kein Verschieben mehr. Ich bin begeistert und soooo stolz!

Jetzt muss ich nur noch alles wieder zusammen fügen und die inneren Motive wieder richtig anordnen und dann kann ich die Datei tatsächlich benutzen. Und vor allem auch die anderen, die nicht so gut funktioniert haben. Ich freue mich richtig!

Und was mindestens genauso toll ist: ich bin auf der Suche nach einer Lösung im Forum Nähfabrik gelandet und habe dort total nette Unterstützung gefunden!!!
Naedelchen 1 mir mit Rat und Tat geholfen, mich mit ihren netten Mails sehr aufgemuntert und dann auch noch die Lösung mit den Schneidebefehlen gefunden. Sie kann die in ihrer Maschine einfach ausschalten, aber meine Prinzessin ist da eben etwas einfacher gestrickt (hätte fast gestickt geschrieben ;-).

Und einige Forumsmitglieder machten mich darauf aufmerksam, dass man nicht so einfach eine gekaufte Stickdatei verändern darf, da es ein Copyright darauf gibt. Auf diesen Tipp hin habe ich bei Rock Queen angefragt und sie hat mir die Erlaubnis gegeben, die Datei für meine Maschine anzupassen (natürlich ohne kommerziellen Nutzen daraus zu ziehen).

Also alles in Butter, ne Menge dazu gelernt, mit netten Leuten in Kontakt gekommen und im Selbstbewusstsein um mindestens 10 Zentimeter gewachsen :-) was will man mehr!

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Spaß mit Prinzessin Stickmaschine

Nach all dem Frust musste mal ein Ausgleich her, deshalb habe ich zusammen mit Amelie die Chip-Täschchen von ginnihouse aus der Mottenkiste geholt, unser erstes in the hoop Projekt, das wir damals gleich mit Volumenvlies probiert hatten, wodurch es ein bisschen hakelig war.

Jetzt einfach ohne Volumenvlies - unserer Meinung nach braucht es gar keins - und ab die Post. Prinzesschen schnurrte nur so los und wir arbeiteten in Serie:



Hier noch ein Tipp: wir fanden es einfacher, auf dem Stickvlies den Umriss einmal vorzunähen, damit man weiß, wo man das Stoffstück genau hinlegen soll. Dann haben wir den ersten Schritt einfach noch ein zweites Mal genäht und so den Stoff wie vorgesehen befestigt. Narrensicher. Wir gehen mit dieser Methode in die Nikolausproduktion :-)

Hier nochmal der link zur Stickdatei: ginihouse3

Dienstag, 28. Oktober 2014

Lust und Frust mit dem Maschinesticken 2

Wir alle drei sind große Paris Fans und wollen unbedingt bald mal dorthin fahren. Bei da Wanda fanden wir diese sehr süßen Stickmotive, gut geeignet für Stiftetäschchen, Taschen oder andere Gelegenheiten. Hier der link, falls es Euch ebenso geht: Stickmuster-Paris-Applikations-Set

Bisher waren wir noch gar nicht dazu gekommen, sie auszuprobieren. Einige Muster haben prima geklappt, aber bei anderen hakte es erstmal. Die ersten Probleme konnten wir durch Umbenennen, Ein- und Ausschalten und Geduld und Spucke lösen. Zum Thema "Lust" will ich Euch von denen ein paar Fotos zeigen.







Zum Thema "Frust": Bei einer Datei half auch das nicht, sie war einfach nicht zu starten, und wir schrieben Jea von Rock Queen eine Mail. Sie war unwahrscheinlich hilfsbereit, antwortete sehr schnell und schickte mir diverse Dateien zum Ausprobieren. Beim zweiten Anlauf konnte ich tatsächlich lossticken und fast alles klappte, nur beim letzten Teil verschoben sich die Buchstaben und zwar bei allen Versuchen. Auch näht die Maschine nach jedem Abschnitt endlos auf der Stelle und muss per "nächster Stich-Taste" darüber weg gebracht werden, was auch ziemlich nervig ist. Bei diesen Problemen streckte auch Rock Queen die Waffen, wie schade!

Jetzt habe ich mich an den Bernina Support gewandt und auch sofort eine Mail bekommen, dass ich die Datei einmal übersenden soll. Hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben :-)

Bei der Suche nach Problemlösungen im Netz stieß ich auf einen sehr süßen Beitrag von Stich und Faden. Darin beschreibt sie ein weiteres Problem, das einen beim Maschinesticken zum Wahnsinn treiben kann: die Schlaufen oder Knoten in Ober- oder Unterfaden. Sie hat ihre Stickmaschine dazu passend "Zicke" genannt, ihre Nähmaschine heißt "Diva".

Das fand ich so eine nette Idee, dass ich gleich wild entschlossen war, unseren Maschinen auch Namen zu geben - Namen, die ihre "Zickereien"  quasi als Eigenart mit einem Schmunzeln ausdrücken. 
Für meinen Geschmack sollten die Namen aber ein bisschen lustiger und netter klingen. Gemeinsam mit meinen Töchtern überlegten wir: ich dachte spontan an Prinzessin Pimpernella oder Prinzessin Mirabella, aber irgendwie war das zu lang. Amelie fand, die Maschinen bräuchten gar keine Namen. 

Julia plädierte dafür, sie einfach Prinzessin und Tantchen zu nennen und wir fanden beide, das passt wirklich wie die Faust auf's Auge. 
Prinzessin ist die schicke, neue, aber wirklich etwas empfindliche Stickmaschine und Tantchen ist die gute, alte, verlässliche Pfaff Nähmaschine, die aber durchaus auch mal unsere Geduld auf die Probe stellen kann. Meine Mutter sagte manchmal "Tante Olga!" oder "Tante Eulalia!", wenn etwas schief lief und das passt doch wirklich gut und bringt einen zum Lachen.

Als ich heute weiter an der Stickmaschine ausprobierte und zu allem Überfluss einen Fadenknoten produzierte, sagte ich (etwas vorwurfsvoll): "Prinzessin Tausendschön!" und musste darüber so lachen, dass es mir gleich besser ging.

Also ab jetzt: "Los geht's Prinzessin!" und "Auf in den Kampf Tantchen!"

Samstag, 25. Oktober 2014

Lust und Frust mit dem Maschinesticken


Endlich sind die USB Sticks angekommen, mit denen ich unser Stickmuster-Chaos ordnen wollte. Mit vollem Elan ging ich an die Arbeit.
Wenn zu viele Stickmuster auf einem Stick sind, muss man bei der Chicago 7 endlos nach unten scrollen und immer wieder Ladepausen abwarten. Deshalb wollte ich einen ganzen Haufen 1 GB Sticks, wo ich gleich weiß: auf dem blauen ist London, auf dem roten Paris usw.

Mit vollem Elan ging ich an die Arbeit. Weil die Chicago 7 auch keine Sonderzeichen im Dateinamen mag, musste ich die meisten Dateien noch umbenennen. Dabei habe ich gleich rausgefunden, dass über 17 Zeichen auch nicht klappt - in der Kürze liegt die Würze ;-)

Und ausprobiert habe ich natürlich auch sofort - die besagten Paris-Stickmuster hatten bisher auf Halde gelegen und los ging's: mit dem Sticken und mit Lust und Frust.

Das Motiv startet mit den Buchstaben PAR AVION. Dass die Maschine nach dem ersten Buchstaben kein Ende findet und auf der Stelle näht, kannte ich schon. Einfach stoppen und einen Stich weiter, dann geht's. Mitten im A wanderte die Maschine dann aber überraschend zurück und machte aus dem P ein R und aus dem A ein V. Ich erkannte zu spät, dass sich das Muster verschoben hatte, zu lösen war das nur durch Aus- und Anschalten der Maschine. Beim nächsten Mal stickte sie PAR ganz wunderbar, wanderte aber bei dem nächsten Mal wieder ab.

Jedes Mal wenn ich bei Julia und Amelie im Wohnzimmer auftauchte, fragte ich: "Wollt ihr die gute oder die schlechte Nachricht zuerst hören?"

Die guten Nachrichten waren die Lerneffekte, die ich hatte und natürlich die Schritte, die ich voran kam. Gelernt habe ich bei der Gelegenheit, wie ich im großen Rahmen die Motive weiter oben und unten positionieren kann. Das geht nämlich nicht nur micromillimeterweise (wie ich gedacht hatte), sondern auch in 5mm Schritten, wenn man den entsprechenden Knopf gedrückt hält. So schaffte ich es, das Motiv dreimal in den Rahmen zu sticken und beim letzten Mal tatsächlich auch vollständig Juchhu!!!

Woran die Probleme nun gelegen haben, weiß ich auch nicht. Ich habe mich auf jeden Fall entschlossen, noch weniger Stickdateien auf einen Stick zu packen, vielleicht hilft das ja für die Zukunft. Und auf jeden Fall von jeder neuen Datei erstmal eine Probe zu sticken.

Und für meine Nervenstärke bzw. die nicht endende seelische Unterstützung meiner Töchter könnt Ihr uns einfach auf  die Schultern klopfen ;-)

Sitzpuff von Stoff und Stil genäht


Ein weiteres Herbstferienprojekt war der Sitzpuff von Stoff und Stil, dessen Schnittmuster wir schon vor Ewigkeiten erstanden hatten. Es ist das erste Schnittmuster von Stoff und Stil, das wir ausprobiert haben, und ich hatte mich extra erkundigt, ob es einfach zu nähen sei. Ja, absolut anfängertauglich, war die Antwort. Wir hatten verschiedene genähte Exemplare im Laden gesehen und gleich an eins für unser Wohnzimmer gedacht, als zusätzliche Sitzmöglichkeit oder zum Füße hochlegen.


Jetzt ergab sich aber eine andere Verwendungsmöglichkeit:
Amelie ist seit einer ganzen Weile dabei, ihr Zimmer vom Kinderzimmer in ein echtes Jugendlichen-Zimmer zu verwandeln. Angefangen damit, dass wir uns endlich von dem spezial angefertigten Hochbett trennten, über neue Farben an den Wänden, einen neuen Schrank etc.

Sie entschied sich für ein frisches Hellgrün an zwei Wänden und eine Kombination mit Lila in den Vorhängen (von IKEA). Wir hatten sowieso vor, aus den Stoffresten noch Kissen zu nähen. Aber als ich mich beim Kürzen der Vorhänge in der Richtung vertat und fröhlich hoch statt quer schnitt, musste ich die Vorhänge nochmal kaufen (als Stoff und Kissenbezug gibt es sie nämlich leider nicht) und hatte nun genug Stoff, um hier noch eine gemütliche und passende Sitzgelegenheit herzustellen.

Gesagt getan. Beim Schnittmuster war ich etwas enttäuscht, dass die beiden Schnittteile so übereinander gedruckt waren, dass man erst einmal kopieren und auch noch verdoppeln musste, da das Seitenteil  nur aus einem Viertel besteht. 

Genug gemeckert. Das Zuschneiden ging gut, das Nähen auch. Ratz Fatz war das Innenteil und das Außenteil fertig.

Was uns echt Zeit und Nerven gekostet hat, war das Füllen mit Styroporkügelchen (bei Stoff und Stil ein 100 l Sack für  22,65 €).  
Unser erster Fehler war es, den Sitzpuff über die Öffnung des Sacks zu befüllen. Dabei gab es vielfach Stau und Nebenstrecken, die dazu führten, dass doch einiges daneben ging. Die munteren Kügelchen vom Boden aufzufegen ist gar nicht so schlimm. Schlimmer sind die, die sich zwischen Inlet und Bezug geschummelt hatten. Die ließen sich kaum wieder rausholen und machten aber ganz blöde und unangenehm drückende Huppel.
Wir hatten unsere Fülltechnik inzwischen verbessert und eine Ecke abgeschnitten, die nicht zu groß war. Aber besonders, als der Sitzpuff schon ziemlich voll war, ging eben doch was daneben und wieder zwischen Bezug und Inlet.
Die vorgesehene Öffnung im Bezug ist so klein, dass man ihn nicht einfach hinterher überziehen kann.
Wir fanden die fehlgeleiteten Kügelchen aber so nervig, dass wir kurzentschlossen eine Naht ganz aufgetrennt haben, um den Bezug abzunehmen und alle herauszuholen. Zwar sieht die handgenähte Naht natürlich nicht so schön aus, dafür sitzt es sich jetzt aber richtig gut.

Ein weiteres Problem beim Befüllen ist die Fülle. Im Gegensatz zum Laden hat unser Sitzpuff noch etwas Luft und ist etwas faltig, obwohl wir schon mehr als einen Sack reingefüllt haben. Es ist echt kniffelig, dass der letzt Schwung Kügelchen drinbleibt. Und man muss das Inlet ja auch noch mit einer Handnaht schließen. Also wer da einen tollen Tipp hat - her damit. Beim nächsten Stoff und Stil Besuch werden wir auf jeden Fall nochmal nachfragen.

Auch ist der fertige Bezug sehr schwer zu bügeln, vermutlich ist es besser, einen knitterarmen Stoff zu benutzen.

Im Zimmer sieht der Sack aber echt schön aus! 

Wir werden uns bestimmt noch an einen zweiten Versuch wagen. Fortsetzung folgt!




Reparatur am sonnengelben Liegestuhl

Nachdem der Sommer viel Gelegenheit zum in der Sonne liegen geboten hat, brach der Liegestuhl, den wir von unseren Eltern vor Jahr und Tag geschenkt bekommen hatten, zusammen, besser gesagt der Stoff riss an den entscheidenden Stellen so, dass ein Sitzen nicht mehr möglich war.

Na klar, eigentlich wäre jetzt ein neuer Bezug angezeigt gewesen, zumal das Design auch nicht mehr das alleraktuellste ist. Aber da der Stuhl auch sehr gemütlich beim Spielen mit der X-Box in unserem Kaminzimmer ist, musste möglichst schnell die Funktion wieder hergestellt werden und ich raffte mich zu einer Reparatur auf.

Nachdem ich den inneren Schweinehund überwunden hatte, erfreute ich mich daran, dass ich beim Aussortieren der alten Baby- und Kinderklamotten eine gelbe Jeans doch noch nicht weggeworfen, sondern auf den Stoffrestehaufen verfrachtet hatte. Dieser feste Stoff sollte doch einiges aushalten und ließ sich von der Form her prima auf die beschädigte Stelle aufnähen. Bei der anderen Seite konnte ich mit nem festen ZickZack die kleineren Risse schließen, nur auf der Unterseite zu sehen, machte ich mir nicht die Mühe, hier noch etwas zu verdecken.

Voller Enthusiasmus alles wieder zusammengenäht, auf den Stuhl gezogen und stolz der Familie präsentiert.

Umso größer der Frust, als nur wenige Tage später der Sohn vermeldete: "Stoff schon wieder durchgerissen". Alle hatten sofort Verbesserungsvorschläge zur Hand: Stoff ist halt zu alt, da muss man nen kräftigen Stoff draufnähen etc. Ich war schon schwer beleidigt und fühlte mein gut durchdachtes Werk einfach nicht gewürdigt.

Eine sofortige Untersuchung des Schadens ergab eine eindeutige Diagnose: nicht am Stoff hatte es gelegen, sondern am Nähgarn. Ich hatte einfach den Zug auf die Naht unterschätzt und beim Zusammennähen nur eine schlichte Naht genäht. Zuvor waren schon mal zwei Nähte wie bei einer Jeans genäht gewesen und jetzt war es doch ein einfaches, ein paarmal mit der Maschine rauf und runter zu sausen. Bei der Gelegenheit fand ich auch heraus, wieso eine Querstrebe auf einmal nicht mehr in den Stuhl gepasst hatte. Dafür waren nämlich zwei Löcher im Stoff gewesen. Genau an denen war der Stoff durchgerissen und ich hatte sie unbemerkt unzerstörbar zugenäht. Jetzt ließ ich in der  Naht einfach zwei gut vernähte Lücken und siehe da: alles passte wieder.

Auch wenn hier kein hübsches Produkt entstanden ist, bin ich doch so stolz, mich durch alle Widrigkeiten hindurchgekämpft zu haben, dass ich unbedingt auch mal so eine öddelige Reparaturarbeit in unserem Blog würdigen musste. Vielleicht geht's Euch auch so, dass gerade die ungeliebten, nur nützlichen Dinge einfach nicht genug Anerkennung finden. Also auf in den Blog damit ;-)




Reiturlaub auf Fehmarn - auch eine Nähinspiration

Während die Eltern in Dresden weilten, waren die Mädchen auf Fehmarn im Aktivurlaub - dank unserer dort lebenden Freunde und des tollen Ferienprogramms vom Reiterhof Witt, wo Julia und Amelie nach einer Woche täglichen Nachmittagsprogramms ein Reit- abzeichen ablegen konnten.


Wir haben schon viele Male auf Fehmarn Familienurlaub gemacht und die Jungs wie die Mädchen haben mit viel Freude Reitstunden beim Reiterhof Witt genommen. Das Reiten dort macht wirklich Spaß und wir fühlten unsere Kinder gut aufgehoben -  eine besondere Empfehlung von uns.

Und seit neuestem gibt es dort auch genähte Werke, natürlich rund ums Pferd. Diese Inspiration hat voll ins Schwarze getroffen und Amelie hat gleich nach der Rückkehr ein Kissen genäht, das seither in ständiger Benutzung ist. Eine schöne Erinnerung an einen schönen Urlaub.




Herbstferien - in Dresden!

Ja auch bei uns sind Herbstferien, was aber nur eine Bloggerpause zur Folge hatte, keine Nähpause - im Gegenteil! Aber zu unseren Nähprojekten später...
Diesmal muss ich ein bisschen von unserem Urlaub erzählen:

Einmal, weil es etwas ganz Besonderes war, dass mein Mann und ich seit vielen Jahren einmal wieder nur zu zweit Urlaub gemacht haben. Das war so schön und so erholsam!!! Die Kinder werden größer, was ich einerseits mit Wehmut, andererseits auch mit viel Stolz betrachte. Diesmal habe ich es einfach genossen :-)



Der zweite Grund: Dresden ist einfach so eine beeindruckende Stadt! Wir waren absolut last minute: Montag Abend am PC gebucht, Dienstag Morgen um 8 Uhr schon im Zug gesessen, Mittags in Dresden angekommen, ganz zentral gewohnt und so alles zu Fuß erobert. Ein verrückter Mix zwischen alter Pracht, DDR Relikten und lebendiger, kreativer Stadtkultur. Natürlich eine Menge toller Museen und Bauwerke und tolle Musik - wir konnten sogar eine sehr schönes Konzert in der Frauenkirche mit einem hochklassigen französischen Gesangsensemble besuchen.

Ja und das ist das Dritte, über das ich hier berichten will: Die Dresdener Neustadt hat es uns mit seiner Lebendigkeit, vielen tollen Restaurants und Läden angetan. Und am meisten begeistert hat uns die Kunsthofpassage. So viele tolle Gegenbeispiele für die heutige Schuhschachtelarchitektur, so viel Kreativität, einfach toll. Ein ganz paar Beispiele will ich hier zeigen - nur Handyfotos, ich hoffe, dass trotzdem die tolle Atmosphäre rüberkommt.