Dienstag, 28. Oktober 2014

Lust und Frust mit dem Maschinesticken 2

Wir alle drei sind große Paris Fans und wollen unbedingt bald mal dorthin fahren. Bei da Wanda fanden wir diese sehr süßen Stickmotive, gut geeignet für Stiftetäschchen, Taschen oder andere Gelegenheiten. Hier der link, falls es Euch ebenso geht: Stickmuster-Paris-Applikations-Set

Bisher waren wir noch gar nicht dazu gekommen, sie auszuprobieren. Einige Muster haben prima geklappt, aber bei anderen hakte es erstmal. Die ersten Probleme konnten wir durch Umbenennen, Ein- und Ausschalten und Geduld und Spucke lösen. Zum Thema "Lust" will ich Euch von denen ein paar Fotos zeigen.







Zum Thema "Frust": Bei einer Datei half auch das nicht, sie war einfach nicht zu starten, und wir schrieben Jea von Rock Queen eine Mail. Sie war unwahrscheinlich hilfsbereit, antwortete sehr schnell und schickte mir diverse Dateien zum Ausprobieren. Beim zweiten Anlauf konnte ich tatsächlich lossticken und fast alles klappte, nur beim letzten Teil verschoben sich die Buchstaben und zwar bei allen Versuchen. Auch näht die Maschine nach jedem Abschnitt endlos auf der Stelle und muss per "nächster Stich-Taste" darüber weg gebracht werden, was auch ziemlich nervig ist. Bei diesen Problemen streckte auch Rock Queen die Waffen, wie schade!

Jetzt habe ich mich an den Bernina Support gewandt und auch sofort eine Mail bekommen, dass ich die Datei einmal übersenden soll. Hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben :-)

Bei der Suche nach Problemlösungen im Netz stieß ich auf einen sehr süßen Beitrag von Stich und Faden. Darin beschreibt sie ein weiteres Problem, das einen beim Maschinesticken zum Wahnsinn treiben kann: die Schlaufen oder Knoten in Ober- oder Unterfaden. Sie hat ihre Stickmaschine dazu passend "Zicke" genannt, ihre Nähmaschine heißt "Diva".

Das fand ich so eine nette Idee, dass ich gleich wild entschlossen war, unseren Maschinen auch Namen zu geben - Namen, die ihre "Zickereien"  quasi als Eigenart mit einem Schmunzeln ausdrücken. 
Für meinen Geschmack sollten die Namen aber ein bisschen lustiger und netter klingen. Gemeinsam mit meinen Töchtern überlegten wir: ich dachte spontan an Prinzessin Pimpernella oder Prinzessin Mirabella, aber irgendwie war das zu lang. Amelie fand, die Maschinen bräuchten gar keine Namen. 

Julia plädierte dafür, sie einfach Prinzessin und Tantchen zu nennen und wir fanden beide, das passt wirklich wie die Faust auf's Auge. 
Prinzessin ist die schicke, neue, aber wirklich etwas empfindliche Stickmaschine und Tantchen ist die gute, alte, verlässliche Pfaff Nähmaschine, die aber durchaus auch mal unsere Geduld auf die Probe stellen kann. Meine Mutter sagte manchmal "Tante Olga!" oder "Tante Eulalia!", wenn etwas schief lief und das passt doch wirklich gut und bringt einen zum Lachen.

Als ich heute weiter an der Stickmaschine ausprobierte und zu allem Überfluss einen Fadenknoten produzierte, sagte ich (etwas vorwurfsvoll): "Prinzessin Tausendschön!" und musste darüber so lachen, dass es mir gleich besser ging.

Also ab jetzt: "Los geht's Prinzessin!" und "Auf in den Kampf Tantchen!"

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