Donnerstag, 19. November 2015

familiennähfieber meets DIY for Girls

Dass hier nicht nur eine Mutter, sondern auch zwei Töchter am Werkeln sind, habt ihr schon gemerkt. Und gerade für jugendliche Kreative und Näherinnen gibt es nicht so viel im Netz wie wir finden. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass Amelie in ihrer neuen Klasse ein Mädchen getroffen hat, das ebenfalls das Nähen und Kreativ sein liebt und einen eigenen Blog hat: DIY for Girls!

Das Tauschen von Stoffen und Ideen ist schon in vollem Gange. Die Freundin hat ein sehr hübsches Täschchen genäht und Amelie angeboten, auch eins für sie zu machen. Dafür wurde gleich ein Lieblingsstoff gespendet (als kleines Dankeschön natürlich in etwas größerer Menge) und zurück kam dieses wunderhübsche Täschchen, das Amelie sofort in Benutzung nahm:




Viele der Projekte aus DIY for Girls haben uns spontan gefallen und Amelie hat mit dem ersten schon begonnen. Wir werden weiter berichten :-)

Socken mit Norwegermuster fertig!

Hier ist das Ergebnis vom Heymann-Strick-Event ;-)


okay, ich habe schon den einen oder anderen Abend vorm Fernsehen daran gestrickt.

Im Moment komme ich mit dem Posten nicht ganz hinterher, weil ich im Dunkeln immer keine Lust zum Fotografieren habe. Aber in dieser Jahreszeit bleibt einem ja kaum was anderes übrig, oder?
Also lebe ich damit, dass ohne Blitz die Farben gut wieder gegeben werden und mit Blitz die Schärfe ins Bild kommt.

Jetzt kommt das hübsche Pärchen in die Geschenkeschublade.

Die Wolle gefällt mir und ist gut zu stricken. Ich hoffe sehr, dass sie auch ein bisschen was aushält.

gratis Anleitung für Mütze im Fair-Isle-Muster

Beim Stricken des neuen Norwegermusters erinnerte ich mich wieder an ein früheres Projekt, das mir sehr viel Spaß gemacht hat.
Es ist eine wunderschöne Win-ter-Wendemütze mit Fair-Isle-Mustern aus der Landlust. Die Anleitung kann im-mer noch frei her-untergeladen werden.

Fair-Isle-Muster werden genau wie Norweger-Muster immer mit zwei Farben abwechselnd in einer Reihe gestrickt. Aber es werden insgesamt viel mehr Farben verwendet, z.T. in sehr zarten Farbschattierungen. 

Bei dieser Anleitung habe ich das Verweben gelernt: Anfangs- und Endfäden werden beim Stricken gleich mit verwebt, indem man den Faden noch etwas hinter der Arbeit mitführt und bei jeder 2. Masche unter dem Endfaden hindurch den Faden der aktuellen Woche hervorholt. Dadurch erspart man sich hinterher das ganze lästige Vernähen. Und es ist ist auch sehr nützlich für die längeren Spannfäden. Bei jeder Farbe, die länger als 3 Maschen nicht gestrickt wird, sollte man zwischendurch auch einmal verweben. Das ist wirklich einfach und macht das Maschenbild viel, viel gleichmäßiger.

Die Wendemützen sind viel leichter zu stricken, als es aussieht: man strickt immer rechts in Runden, beginnend mit dem einen Zipfel und Zunahmen, dann gerade, abwechselnd mit Musterstreifen und einfarbigen Streifen. Das ganze sieht wie eine Art Schlauch aus, der am Ende wieder in einem Zipfel ausläuft und nur doppelt gelegt werden muss. Durch diese Technik bleiben auch die ganzen Spannfäden verborgen. 

Das Stricken macht sehr, sehr viel Spaß und die Mütze sieht richtig toll aus. Ich habe sie damals in rauen Mengen gestrickt und auch verschenkt. Auf dem Foto sind die drei Mützen, die bei uns zu Haus geblieben sind und von uns immer noch gerne getragen werden. Oben seht ihr die Mützen von der einen Seite und unten die gleichen Mützen, nur gewendet. Also eigentlich schenkt man zwei Mützen oder?


 Und ich konnte Amelie als Modell gewinnen :-)


Samstag, 14. November 2015

erste Weihnachtswerke

Wie ihr wisst gehöre ich zu der Gattung der Schnäppchenjäger und bin insofern sehr anfällig für die Versuchungen vonWerbeaktionen - besonders natürlich, wenn es ums Nähen, Sticken und Stricken geht.

Dazu gehört auch der Christmas Club von emblibary, bei dem es monatlich neue Freebies und sog. Christmas Collectibles gibt. Letztere stimulieren nicht nur das Sammlerherz, sondern sind wirklich sehr hübsche Weih-nachtsanhänger, von denen ich die ersten vier jetzt genäht bzw. gestickt habe.


Uns gefallen sie sehr und wir werden sie jetzt in noch weiteren Farbkombinationen ausprobieren. Fortsetzung folgt.


In der Anleitung wird rotes Organzaband für's Aufhängen ver-wendet, was sehr hübsch aussieht.

Ich habe erstmal aus unserer Sammlung von Bändchen die schmalen weißen Satinbändchen raus-gesucht, die immer in Pullovern oder Shirts drin sind, damit sie nicht vom  Bügel fallen. Sieht auch nicht schlecht aus, sind aber nicht mehr so viele da.

Also habe ich die umliegenden Läden nach Organzaband durchsucht und rein gar nichts gefunden. Kam also von Karstadt mit einem Haufen schmaler Satinbändchen zurück (auch sehr schön) und muss mal wieder im Internet bestellen...



Peace for Paris

Grade haben wir so glückliche und schöne Tage in Paris verbracht und jetzt liegt so eine schreckliche Nacht hinter der Stadt.

Man wünscht sich so sehr, dass so etwas verhindert werden könnte oder man selbst irgendetwas beitragen könnte, und weiß doch, dass das kaum möglich ist.

Wir fühlen mit den Menschen in Paris! Ich glaube fest daran, dass jedes Zeichen der Mitmenschlichkeit wichtig ist und Wirkung hat. Ich habe mich sehr gefreut, dass viele Menschen zur französischen Botschaft in Berlin gehen und dort ihrem Mitgefühl Ausdruck verleihen.

Amelie hat mir von einem Bild erzählt, dass unsere Solidarität mit Paris und unseren Willen zu einem friedlichen Zusammenleben ausdrückt. Peace for Paris! Hier ist es:



Es ist von dem französischen Zeichner Jean Jullien, der es noch in der Nacht getwittert hat. Heute wird es auch an die französische Botschaft projiziert mit den Worten "Nous sommes unis" (wir sind vereint). In diesem Sinne...

Stricken im Buchladen

Wolle und Bücher, Stricken und Lesen, das klingt für mich doch wie das Paradies. Deshalb meldete ich mich spontan für ein Strickmeeting bei unserem Buchladen Heymann zum verkaufsoffenen Sonntag nachmittag an, obwohl sich im Moment die Termine bei uns eigentlich grade häufen.
Noch spontaner gesellte sich Amelie dazu, was prima passte, da eine angemeldete Teilnehmerin nicht erschienen war.

Natürlich ging es um eine Strickbuch-Neuerscheinung:  "Pure Woll-Lust: Strik-ken und Häkeln im skandinavischen Stil".
Die Inhaberin des benachbarten Woll-Ladens "Maschenproben" hatte genau die norwegische Wolle mitgebracht, die auch im Buch verarbeitet wird und regte mit einer Maschenprobe und einem einfachen Muster an, sich mal ans Norwegermuster heranzuwagen.

Die Wolle ist wunderschön und auch in kräftigen Farbtönen zu erhalten. Amelie startete einen Schal in dunkelgrau mit rosa Muster und stellte überrascht fest, wie gut sie das Einstrickmuster hinbekommen hat. 

Und noch eine Erkenntnis: linke Maschen findet sie gar nicht schwierig , wenn sie sie nicht mit rechten abwechseln muss. Genial oder? Folge: ein richtiger Motivationsschub. Und der Schal wächst seitdem stetig.

Ich selber kriegte auch wieder Lust zum Musterstricken und war ganz überrascht, wie schnell es mir von der Hand ging. Hübsche Männersocken für Weihnachten sind in Arbeit und bald schon fertig.

Zum immerhin 17,99 € teuren Buch muss man allerdings sagen, dass es zwar wunderschön anzusehen ist (tolle Fotos), aber doch nur eine begrenzte Menge an brauchbaren Projekten zu bieten hat. 

Ziemlich unverschämt finde ich es, dass exakt die gleiche Socken-Anleitung drei Mal!!! in diesem Buch zu finden ist. Am Anfang in rosa (ich dachte, es handele sich um Kindersocken), in der Mitte als "Lieblingssocke" betitelt in braun und am Ende in dunkelgrau die "Herrensocke". Es handelt sich nicht nur um das gleiche Muster, das mit einem Rapport von 20 Maschen eben auch nicht so einfach größentechnisch anzupassen ist, sondern es sind wirklich ganz genau die gleichen Maschenzahlen. Am Ende gibt es den Hinweis, dass die Socken sowohl Kindern als auch Erwachsenen passen, weil sie nach der Musterborte im 2 re 2  li Bündchenmuster gestrickt sind und man sie nur in der Länge anpassen muss. Na, ob das mit der breiten Musterborte dann noch so hübsch aussieht, weiß ich nicht. Aber drei Mal die identische Anleitung, das finde ich doch ganz schön dreist.

Außerdem vergisst die Anleitung darauf hinzuweisen, dass man den Strumpf zum Fersenstricken umdrehen muss, da die Musterborte umgeklappt werden soll. Also ich rate vom Kauf dringend ab.

Aber die Aktion an sich hat wirklich Spaß gemacht! Es war eine richtig gemütliche Atmosphäre mit netten Gesprächen. Stricken ist einfach Entspannung pur! Und wir haben nun noch eine neue Adresse, um schöne Wolle zu kaufen. Für die, die auch in Hamburg-Eimsbüttel zu Hause oder unterwegs sind, hier der link: Maschenproben 



Sonntag, 8. November 2015

Birnenmarmelade mit Birnen aus Nachbars Garten

Mit etwas Kulinarischem will ich gleich weitermachen (ergänzt doch unsere Themenliste perfekt ;-)
Wir haben hier eine so nette Nachbarschaft, wo man sich kennt und gegenseitig hilft. Das genießen wir sehr!

Eine Nachbarin macht z.B. ein offenes Sonntagsfrühstück - wann immer es vom Wetter her geht in ihrem Garten. Jeder bringt ein bisschen was mit und es gibt bei wechselnder Besetzung immer interessante Gesprächsthemen.

Da bot schon vor einigen Wochen eine andere Nachbarin an, dass wir von ihrem reich tragenden Birnbaum Birnen abhaben dürften, da sie gar nicht alle verbrauchen kann. Wir hatten schon mal bei einem Herbsturlaub in Fehmarn Birnenmarmelade gekocht und dies noch so lecker in Erinnerung, dass wir dieses Angebot mit Begeisterung angenommen haben.

Jetzt haben wir gestern schon zum 5. Mal eingekocht. Zuerst alles kleingeschnippelt, dann den neuen Smoothiemaker ausnutzt und mit pürierten Birnen gearbeitet, den 1:1 Zucker und den 2:1 aufgebraucht, Zimt erst vorsichtig und dann reichlich verwendet und auch einmal ganz vergessen. Gestern haben wir alleine 5 kg geschälte Birnen - na nicht verbraten, sondern eher verkocht.
Das hieß natürlich einen schönen Film plus Sportschau vorm Fernseher sitzen und sich die Hände schrumplig schnippeln.


Das Ergebnis ist so lecker, dass wir ein Glas nach dem anderen leeren. Und natürlich eignet es sich auch zum Verschenken. Klar das die Birnenspenderin und die Nachbarin mit dem Sonntagsfrühstück schon ein Glas bekommen haben. Und auch zum Geburtstags-Verwöhnpaket passte ein Glas mit Birnenemarmelade.

Und jetzt kommt wieder die textile Handarbeit ins Spiel:
Mit der Stickmaschine lassen sich diese Geschenke doch ganz einfach aufhübschen. Ob Birne mit oder ohne Swirls, ein Stoffdeckelchen sieht einfach nett aus. Auch wenn es ganz und gar unnütz ist, sobald man das Glas geöffnet hat, und die eine Nachbarin mir gleich wohlmeinend anbot, den "Lappen" doch zum Weitergebrauch gleich wieder mitzunehmen ;-)

Stickmotiv bei Kreativ Kiwi Embroidery

Kulinarisches aus Paris

Als große Familie mit einem begrenzten Budget besteht unsere kulinarische Empfehlung für Paris nicht in der großartigen französischen Küche und Restaurants mit tollen Mehr-Gänge-Menues.

Aber Frankreich ist einfach ein Land, in dem man das Essen und zwar besonders leckeres Essen, besonders genießt. Und auch davon wollen wir Euch einige Eindrücke aus Paris mitbringen, nicht zuletzt mit einer tollen Restaurantempfehlung in unmittelbarer Nähe zum Eiffelturm.

Als erstes müssen wir aber von den Bäckereien sprich boulangeries schwärmen. Eine ist schöner als die andere und man findet an jeder Straßenecke eine. Selbst als die eine Bäckerei am Montag zu hatte (Sonntags haben sie selbstverständlich auf) und der anderen die Croissants ausgegangen waren ("erst in 10 Minuten wieder..."), fand ich ganz in der Nähe unseres Appartements in Belleville umgehend eine dritte, leckere Bäckerei, wo ich gefragt wurde, ob ich mit meinen 12 Croissants wohl eine Party machen wollte. Also wie Ihr seht, haben wir schon beim Frühstück geschlemmt, frisches Baguette durfte auch nicht fehlen, dazu die leckeren Dinge wie Maronencreme, Feigen- oder Mirabellenmarmelade, französische Wurst und Käsesorten.

Aber die Bäckereien versorgen einen natürlich den ganzen Tag mit süßen oder herzhaften Snacks, sein es Quiche aller Varianten, die geliebten éclairs oder andere süße Kalorienbomben. Und jede Bäckerei ist einfach so herrlich anzuschauen - ein echter Augenschmaus.

Hier ein paar Fotos von unserem Alltagsbäcker in Belleville mit Torten mit Feigen, Rosenblättern und vielem anderen mehr und zum Schluss die besonderen Fußbodenfliesen.

Nicht fehlen darf natürlich auch der leckere Tee, von dem ich schon seit meinen Jugendradtouren durch Frankreich schwärme. Hier gar nicht so verbreitet die Geschmacksrichtungen Lindenblüte (tilleuil) und Verbene-Minze (verveine menthe), die sooooo lecker schmecken.
Und was mich besonders gefreut hat, dass es immer noch die Marke mit dem Elefanten drauf gibt, an die ich mich noch von vor 30 Jahren erinnern kann. Kräutertee hat übrigens die ganz andere Bezeichnung "infusion" in Frankreich. "Thé" ist nur schwarzer oder grüner Tee, was es leichter macht, sich bei der Auswahl nicht zu vertun. Und von diesen Sorten kann ich wirklich eine Dauerinfusion gebrauchen.

Ja, die typischen französischen Cafés mit ihren großen Glasfronten und den Stühlen und Tischen zur Straße raus laden natürlich immer zu einem Kaffee, Tee oder einer heißen Schokolade ein und sind auch überall rappelvoll.

Das reißt bei einer großen Familie aber auch ganz schön ins Geld, so dass für die warmen Mahlzeiten auch der - wie die Jungs sich ausdrückten - China-Mann oder Falaffel-Mann um die Ecke öfter mal herhalten musste. Hat uns auch sehr gut geschmeckt.

Die Empfehlung meiner Kollegin war Chartier, ein großes und wirklich hübsches Restaurant in Montmartre, allerdings weiter unten - nicht auf dem Berg. Wir hatten Glück und mussten nicht Schlange stehen, denn wir sind gleich um 18 Uhr hingegangen. Günstiges, leckeres Essen in einem tollen Ambiente mit witzigen Kellnern. Die Bestellungen werden auf die Tischdecke geschrieben. Als wir nur zwei Desserts bestellten, kriegten wir gleich mit einem Augenzwinkern für alle Teelöffel. Also ein toller Tipp, den wir bestimmt beim nächsten Paris-Trip wieder aufsuchen werden.
Hier aber unsere ganz eigene Entdeckung:
an unserem letzten Tag wollten wir den Eiffelturm noch mal bei Tageslicht von Nahem sehen. Zuvor hatten wir unseren 6-Tage-Museumspass noch mal ein bisschen ausgenutzt und waren schon wieder hungrig, sprich hielten nach einer Bäckerei oder einem Café Ausschau. Da wir dem Eiffelturm schon ganz nahe waren, rechneten wir mit horrenden Preisen  und ich habe bei Restaurants ehrlich gesagt gar nicht hingeschaut. Aber Frank entdeckte in einer Art Durchgang zu einem Hinterhaus ein absolut sagenhaftes vegetarisches Selbstbedienungsrestaurant, das nicht nur Stil hatte, absolut leckeres Essen und freundliche Bedienung bot, sondern auch noch bezahlbar war. Nicht nur der Vegetarierin in unserer Familie hat es geschmeckt, sondern allen sechsen, Frauen wie Männern. Wir waren begeistern. Also unsere ultimative Empfehlung für Euren nächsten Paris-Besuch : La Verrière in der 24 avenue de Tourville.





Samstag, 7. November 2015

Buchempfehlung: Ben Fletchers total geniale Maschen

In meinem Blog-Flow hat sich gerade eine schöne Themenabwechslung ergeben: Sticken, Nähen, Stricken, City-Urlaub. Da passt doch wunderbar noch eine Buchempfehlung:



"Ben Fletchers total geniale Maschen" von T.S. Easton übersetzt von Wieland Freund und Andrea Wandel. Das ist eigentlich ein Jugendbuch, das ich aber mit Begeisterung selbst gelesen und dann Julia und Amelie vorgelesen habe.

Erwartet jetzt weder neue Erkenntnisse im Stricken noch in der Jugend- oder Familienpsychologie. Dieses Buch ist einfach eine wunderbare Unterhaltung rund um einen Jungen, der durch Zufall ans Stricken gerät und darin einen Ausgleich zu seiner verrückten Familie und seinen Problemen mit Freunden und Schule, vielleicht kann man sagen, den Problemen des Erwachsen-Werdens findet. 

Das Buch hat einen Schreibstil, der einfach Spaß macht. Es ist als Tagebuch geschrieben, was ich eigentlich sonst nicht so gerne lese, aber die Ereignisse sind so bildhaft beschrieben, dass es so ist, als würden man einen Film sehen. 

Es geht um die Familiensituation, darum, so wie man ist von seinen Eltern anerkannt zu werden, um Mitschüler, vor denen man Angst hat, Freunde, die einen mit ihren Aktionen in Probleme bringen, Jungs und Mädchen und nicht zuletzt das Stricken, und wie man es schafft, sich (mit Hilfe des Strickens) nicht über alles gleichzeitig Sorgen zu machen und mit sich selbst zufrieden zu sein. 

Das ganze ist mit einem so herrlichen Witz geschrieben, dass wir immer wieder alle drei laut lachen mussten. Herrlich schräge Charaktere und eine sehr liebenswerte Hauptfigur und nicht zuletzt das Stricken, das einen wohligen roten Faden durch das ganze Buch webt.

Also wir waren begeistert und möchten das Buch für Jung und Alt gerne weiterempfehlen!

Mittwoch, 4. November 2015

Paris! Paris! erste Eindrücke

Bevor mein Blogger-Flow wieder nachlässt, hier noch ein paar erste Eindrücke von unserem Herbsturlaub in Paris.

Eine Woche waren wir da, mit der ganzen Familie!!! Sogar Frederik ist von Berlin angereist, und es hat sehr, sehr viel Spaß gemacht.

Marten hatte ein Bewegungsmessarmband um, so kann ich vermelden: wir haben täglich zwischen 19.000 und 26.000 Schritte gemacht, was sagt Ihr dazu?

Hier ein paar Sightseeing-Fotos, einfach um ein bisschen Paris-Atmosphäre mitzunehmen :-)

absolute Herbststimmung im Jardin von Versailles

 Nachts war die Stadt so schön wie am Tag!

Galerie La Fayette mit der schönen Kuppel und einem überraschenden Detail, einem antik wirkenden, aber echten Feuerwehrschlauch :-)

bags to love: Gemetric von Farbenmix

Da der Dreambirdschal eigentlich ein spät eingelöstes Weihnachtsgeschenk war, musste einfach noch etwas dazu kommen, was nicht so einen riesigen Aufwand bedeutete.

Hier kam mir der absolute Zufall zu Hilfe: bei der Generalprobe zu einem Chorkonzert  stolperte ich in der wirklich hübschen Innenstadt von Itzehoe über ein Nähgeschäft. Ganz brav und sparsam kaufte ich nur ein ganz kleines bisschen Webband und kriegte dabei einen Gutschein für 20% auf einen beliebigen Stoff in die Hand gedrückt. Na, solche eine Werbekampagne zieht doch immer, also gleich am nächsten Tag in der Pause wieder in den Stoffladen und ausgiebig die Stoffe durchsucht.
Überraschenderweise gab es da ein wirklich modernes Sortiment mit vielen hübschen Stoffe, bloß - wofür eigentlich? Nur für den Schrank wollte ich nun doch nicht kaufen.

Da fiel mir eine total witzige bunte Tasche ins Auge, bei der ich sofort an meine Schwester denken musste. Ob sie das wohl noch als Stoff dahaben würden? Ja, tatsächlich, aber ein Stoff, fertig bedruckt mit vier Mustern, die man einfach nur noch ausschneiden und als Tasche zusammennähen musste. Versehen mit einer Anleitung, die es einem ermöglich, den Beutel auch ohne Innenfutter hübsch zu nähen und zwar mit Hilfe französischer Nähte (habe ich doch schon mal gehört, aber wie ging das nochmal?) . Dieser Stoff war natürlich ganz schön teuer, aber da lohnte sich der 20% Rabatt doch richtig ;-) - also zugeschlagen!

Es handelt sich um einen Stoff von Farbenmix namens Geometric, ein Rapport ist 1,50 m lang und beinhaltet vier verschiedene Mustervarianten. Passenderweise bevorzugten Julia und Amelie ganz andere Muster als ich, so dass ich mit dem Beutel für meine Schwester gleich loslegen konnte.
Auf der Webseite gibt es die Anleitung ganz detailliert auch für eine gefütterte Variante, die aber bei diesem Stoff wirklich nicht nötig ist, weil er schön dick (leinenartig) und innen ganz weiß ist. Auch gibt es dort verschiedene Designideen, wie man mit Stickereien oder Applikationen noch aufpeppen kann.

Die französischen Nähte sind total simpel. Man näht quasi doppelt: erst den Stoff links auf links gelegt, Nahtzugabe kurz abschneiden, wenden (jetzt also rechts auf rechts) und nochmal füßchenbreit absteppen. Dadurch ist die Nahtzugabe quasi eingefasst, man sieht nichts und muss auch nicht versäubern.

Ich habe wie vorgeschlagen die Henkel mit einem Webband verschönert und ansonsten nur ein Handmadeschild draufgenäht.

Das ging wirklich gut von der Hand und die Tasche gefällt mir und meiner Schwester auch. Da werden wir bestimmt noch mehr nähen, ich teste grade noch andere Stoffe, die ich im Vorrat habe, aber die meisten haben keine so schöne Rückseite. Fortsetzung folgt :-)




Stelle grade fest, dass ich die Rückseite gar nicht fotografiert habe. Die ist nicht ganz so bunt, sondern wie die Henkel mit hellblauen Kreisen bedruck, hier kann man sich also mit freier Gestaltung noch wunderbar austoben.

Beim Stoff lohnt sich ein Preisvergleich im Internet, da kann man ihn schon noch sehr viel günstiger bekommen.

neues Dreambird Tuch in Regenbogenfarben

Ja so ein Geburtstag ist doch immer wieder ein Anlass, mal etwas fertig zu stellen. In diesem Fall einen Dreambirdschal für meine Schwester. Beim Stricken stellte ich wieder einmal fest, wie viel Spaß dieses Muster macht und wie schnell es von der Hand geht. Meine Schwester hatte sich die bunte Regenbogenwolle auf einem beigen Hintergrund gewünscht und weil meine beige Vorräte doch nicht ganz reichten, hatte ich mir etwas im Internet bestellt.

Wolle ist im Laden immer so irre teuer, aber hier stellte sich mal wieder der Internetkauf als tückisch heraus. Die Wolle "supersoft" schien mir ganz normal und nicht besonders weich zu sein und der Farbton war doch um einiges dunkler als ich gedacht hatte.

Beim Stricken machte ich mir dann ganz schön Sorgen, ob das auch wirklich zusammenpassen würde, aber als die Regenbogenwolle ihre ganze Pracht entfaltete, gefiel es mir doch.
Und was das wichtigste ist - es gefällt meiner Schwester und gerade der Hintergrundfarbton passt perfekt zu ihrer Jacke (Stein fällt vom Herz!!!).




Blitzlichfoto ist etwas heller als in echt.
Strickanleitung bei ravelry: dreambird


Becher-Untersetzer - mal wieder was für die Stickmaschine

In letzter Zeit scheint es bei mir so was wie Blog-Schübe zu geben. Das Handarbeiten - ob Nähen, Sticken oder Stricken - läuft ganz kontinuierlich nebenher, und dann drängt es mich auf einmal, etwas in den Blog zu stellen, und tausend andere Sachen, die ich im Kopf habe, am liebsten gleich dazu. Vielleicht ist es auch nur ein Energieschub von unserem Urlaub in Paris? Davon später mehr.

Starten will ich mit meinem neusten Erfolgserlebnis: Für eine Kollegin sollte ich zum Geburtstag 20 Kleinigkeiten zum Wohlfühlen und Verwöhnen zusammen-suchen (und das innerhalb von 2 Tagen!). Zum Nähen fiel mir gleich mehreres ein :-) - hätte aber alles zu lange gedauert :-(

Also erstmal durch die Läden geschlendert, was zum Tee-/ Kakaotrinken, Kekseknabbern, Lesen und Gemütlich-Machen erstanden. Da stolperte ich über kreisrunde, hübsche, grüne Filzausschnitte - in der bei mir so beliebten Tischwäscheabteilung angesiedelt, also offenbar als Untersetzer gedacht. Gleich dachte ich, dass das doch ideal zum Besticken wäre und stellte mir schon einen dampfenden Kakaobecher drauf vor.

Ich habe so viele schöne Stickmotive aber noch nicht so viele Verwendungsmöglichkeiten gefunden. Erst dachte ich  an Tee- oder Kaffemotive, aber ich war so in Genießer- und Herbststimmung, dass ich erstmal meinen Herbstordner durchgestöbert habe. Und da fand sich sogleich etwas wirklich Hübsches, was ich auch nur ein kleines bisschen verkleinern musste. Also gleich losgelegt.

Der Filz war ganz schön dick (bestimmt 3 mm) und ich hatte gewisse Befürchtungen, ob unsere Stickmaschine dem gewachsen sein würde. Hier die Erfolgsbotschaft: an alle BesitzerInnen einer Bernina Chicago7: sie braucht zwar ein bisschen Hilfe, kann aber dann so dicke Stoffe prima besticken. Ich habe den Kreis einfach auf das Stickvlies geklebt und dann das Nähfüßchen leicht angehoben, damit der Druck nicht zu groß ist. Das erforderte zwar etwas Durchhaltevermögen, weil die Stickerei doch ziemlich lange dauerte (kleine Nachtschicht war von Nöten), aber ich finde, es hat sich gelohnt!
Meine Kollegin hat sich gefreut und ich mich natürlich doppelt!


Babette hat mich netterweise darauf aufmerksam gemacht, dass ich vor lauter Begeisterung ganz vergessen habe, den Bezugsquellenlink einzufügen. Hier ist er: Ich habe schon sehr viele süße Sachen bei emblibrary gefunden und wenn man sich einschreibt, kriegt man immer wieder Sonderangebote. So habe ich für diese Motive hier nur 1,25 € bezahlt. Allerdings ist das auch eine ganz erhebliche Verführung wie Ihr Euch vorstellen könnt ;-)