Montag, 30. Mai 2016

Und noch zwei Farbenmix-Taschen

Den Farbenmix-Geometric-Stoff für "bags to love" ;-) habe ich mir ja auf Vorrat gekauft, um mal ein schnelles, hübsches Geschenk nähen zu können.

Aber jedesmal, wenn ich für die Anleitung auf die Webseite gehe und die vielen aufgepeppten Taschen sehe, wachsen meine Ansprüche ins Unermessliche. "Ach, sollte ich nicht noch einen Schriftzug oder die Initialen draufsticken?", "Welche Buchstaben passen denn auf die runden Punkte?", "Oh, die Reihe reicht gar nicht für den ganzen Namen!". Und dann ist die halbe Nähenergie schon erschöpft. 

Bei der ersten Tasche für meine Freundin, die schon Anfang März Geburtstag hatte, habe ich mir dann ein Herz gefasst und einfach so losgenäht. Ein passendes Webband auf die Henkel und den bunten Dreiecks-Stoff für sich wirken lassen. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ihr die Tasche wirklich gefallen hat und sie sich gleich noch eine größere für umfangreichere Einkäufe gewünscht hat.

Bei der zweiten Ta-sche für meinen Bru-der ging das gleiche Spielchen schon wie-der los: Etwas drauf-sticken! Was? Wie? und Wo?? Beim Blick auf die Farbenmix-Webseite kam mir die Idee, dass man ja auch eine Stickerei applizieren könnte. Und da hatte ich doch noch die hübsche Serie "Circle Sayings" von Kreative Kiwi Embroidery im Kästchen liegen. Wenn ich eine Stickdatei kaufe, habe ich oft keine Idee, wofür ich sie verwenden könnte. Dann wird einmal probegestickt und ins Kästchen gelegt (und dort vergessen). Jetzt habe ich die Gelegenheit beim Schopf ergriffen, diese Proben zu verwenden und meinem Bruder bei der Gelegenheit ein paar liebe Worte zu schenken.

Also auch wenn von ihm noch kein so überschwängliches Feed Back kam, ich bin vom Ergebnis richtig angetan: 




P.S. Die erste Tasche habe ich vor lauter Hektik gar nicht mehr fotografiert...

Pünktlich zur Fußball-EM: ein toller Frankreich-Stoff von Stoff und Stil!

Nachdem wir für Amelies Konfirmation unser Nähpara-dies auf- bzw. leerräumen mussten, hatte ich mir ge-schworen, keine neuen Stoffe mehr zu kaufen, da wir für die nächsten 10 Jahre genug haben und der Stoffschrank aus allen Nähten platzt.

Aber ausgerechnet der günsti-ge beige Baumwollstoff, den ich für das Inlet des nächsten Baby-Igel-Kissens brauche,war fast aufgebraucht. Es half alles nichts: auf zu Stoff und Stil, ausgestattet mit den besten Sparvorsätzen.

Im Verhältnis zu sonst haben sich Amelie und ich auch wirklich sehr sparsam verhalten - alles ist eben relativ. Aber an diesem à la France bedruckten Leinenstoff für sage und schreibe 7,50 €! pro Meter konnten wir einfach nicht vorbei. Das ist doch mal ein männertauglicher Stoff, aus dem ich gleich ein paar Taschen machen werde. Habe aber schon festgestellt, dass die Motivbreite für die Wendy von Pattydoo leider etwas zu breit ist. Egal, dann wird es eben ein etwas breiterer Shopper, vielleicht auch für meine Freundin, die doch gerne so etwas haben wollte.

Also, die Ergebnisse werden in Kürze präsentiert, hochmotivierte Näherinnen am Start :-)

Wilde Hühner - lustige österliche Eierwärmer

Gerade um Ostern herum brauchte ich einige kleine Mitbringsel oder Geschenke und da kam mir das Stickdateien-Set "Wilde Hühner" von Balba Design gerade recht.


Ich finde die Figuren so witzig, dass ich gleich  Eierwärmer in Reihe gestickt habe. Als Einlage habe ich Thermolan verwendet, denn die Hütchen sollen ja nun auch warm halten.

Die Digitalisierung ist noch etwas optimierungsbedürftig wie ich finde. Bei fast allen Eierwärmern ist mir beim Wenden unten die Naht wieder aufgegangen, so dass ich schließlich alle mit der Nähmaschine nochmal gründlich nachgenäht habe. Die Applikationen darf man nicht zu knapp abschneiden, da manche doodle Linien auf der Applikation doch anderes verlaufen als beim Heften. 

Mein Ehrgeiz ist geweckt, in Embird noch fitter zu werden, so dass ich die Dateien noch etwas nachbearbeiten kann.

Insgesamt ist das aber ein Projekt, was schnell genäht ist und wirklich hübsch aussieht! Als nächstes möchte ich noch einen passenden Tischläufer mit den einzelnen Applikationen machen. Vielleicht für das nächste Jahr ein passendes Ergänzungsgeschenk :-)

Sonntag, 29. Mai 2016

Baby-Igel-Nest von Stoff und Stil

Bei den Beweis-Bildern von der Bügelpresse konnte man schon sehen, was für ein süßes Design Stoff und Stil mal wieder im Programm hat. 
Es handelt sich um ein Kreativ-Set, d.h. man bekommt zwei rechteckige Stoffstücke, auf die Vorder-  und Rückseite des Igels aufgedruckt sind mit einer kleinen Anleitung. Hierbei liegt die Betonung auf "klein". Ist schon klar, dass man die Teile ausschneiden, mit einem Reißverschluss zusammennähen und mit Styroporkügelchen füllen muss. Wer jetzt denkt, es gäbe eine nette Umrandungslinie, an der man langschneiden kann, täuscht sich. Die Igelstacheln sind ganz unregelmäßig und so ein Oval auch nicht ganz einfach - schließlich sollen Vorder- und Rückteil ja aufeinander passen und eine gewisse Symmetrie herrschen. Wir haben uns deshalb die Mühe gemacht, einen Papierschnitt anzufertigen. Klingt ein bisschen umständlich und überflüssig, war es aber nicht - insbesondere, weil wir noch ein zweites Igelkissen und außerdem ein Inlet nähen wollen.


Aus der Erfahrung mit unserem Sitzpuff sind uns mehrere Dinge klar geworden:

  1. Die Kügelchen drücken ohne Inlet unschön durch den Stoff.
  2. Bei der Belastung eines Sitzkissens, reißen die Nähte leicht (sehr nervig, wenn die Kügelchen rauskommen), also Nähte mit gutem Garn mehrfach nähen!
  3. Die Kügelchen bloß nicht mit der großen Tütenöffnung einfüllen. Letztes Mal hatten wir so eine kleine Ecke abgeschnitten. Dann geht zwar nichts daneben, aber es gibt schnell einen Stau. Diesmal haben wir als Einfüllhilfe eine leere Klopapierrolle in das Tütenloch gesteckt. Eine Freude zu sehen, wie die Kügelchen nur so fließen.

Das Zusammennähen des Inlets und der Hülle, auch mit Reißverschluss versehen, war jetzt kein Problem. Beim Füllen fanden wir es allerdings nicht ganz leicht einzuschätzen, wie viel Kügelchen da jetzt reinmüssen. Anfangs haben wir viel zu viel reingefüllt. Es soll ja kein harter Sitzpuff sein, sondern ein Nestchen, wo man das Baby in eine kleine Kuhle betten kann. Andererseits drücken sich die Kügelchen auch noch ein bisschen zusammen und man möchte nicht, dass das ältere Geschwisterkind gleich auf dem Boden sitzt, wenn es sich mal reinwirft.
Also Versuch und Irrtum - ggf. muss man wieder was rausnehmen oder später nachfüllen.

Unser Geschenk wurde auf jeden Fall mit Freude entgegen genommen und wird von Baby und großem Bruder schon eifrig benutzt :-).

Bügelpresse - man gönnt sich ja sonst nichts ;-)

Schon ganz lange habe ich mit einer Bügelpresse gelieb-äugelt. Ehrlich gesagt habe ich in einem Blog zum ersten Mal davon gelesen. Aber Kosten und Platz-bedarf hatten mich immer davon abge-halten. Jetzt gab es ein Onlineangebot von Lidl: eine Singer ESP 2, und da ich sowieso was bestellen wollte (was im Laden nach drei Tagen schon wieder weg war und allein die Versandkosten nicht gelohnt hätte), war das die Gelegenheit.

Ich muss zugeben, ich bin echt begei-stert von dem Teil. Ja, es nimmt viel Platz weg (mehr als ich gedacht hätte), aber weniger als das Bügelbrett vorher. Ich habe das Bügelbrett erstmal zur Seite geräumt und fahre damit ganz gut, auch wenn die Bügelpresse das Bügeleisen nicht ganz ersetzen kann. Alles, was Falten hat, funktioniert natürlich nicht. Aber alles, was halbwegs glatt ist, funktioniert einfach super! Und ganz ohne Kraftanstrengung. Ich hatte vor-her so einige Frusterlebnisse, wenn ich Stoff oder Tischläufer verknittert aus der Waschmaschine geholt habe und trotz größter Bügelanstrengung nicht wirklich glatt gekriegt habe (auch bügelfeucht oder besprengt nicht). Als Beweis habe ich hier mal den Baby-Igel-Kissen-Stoff von Stoff und Stil zum Vergleich fotografiert: einmal mit Bügeleisen und einmal mit Bügelpresse behandelt.


 


Super vorteilhaft ist es für alles, was nicht verrutschen oder gedehnt werden soll, wie z.B. Patchworkblöcke oder meine berühmten Wilden Hühner.






Also ich bin mehr als zufrieden und bügele jetzt mit deutlich größerer Begei-sterung als vorher. Dabei habe ich mir allerdings auch schon manches Mal die Finger verbrannt. Man muss das Bügelstück natürlich schön in Form ziehen und da der Deckel, der quasi das heiße Bügeleisen ist, nur schräg hochsteht, ist man schnell mit dem Hand-rücken dran. Dafür gibt es aber schicke schwarze Thermohandschuhe, die das Mädchen von heute anscheinend für die Arbeit mit einem (Haar-)Glätteisen benötigt. Die sind gar nicht so teuer und es lohnt sich, ein Paar anzuschaffen.

Schräge Hühner - mal ohne Stickmaschine appliziert

Eine Reise beginnt bei uns fast immer in der Bahnhofsbuchhandlung. Da lachte uns doch eine Patchwork Spezial mit dem Thema "Applizieren" an. Pünktlich zu Ostern hüpften da ein paar schräge Hühner über Platzsets und weckten in uns die wilde Entschlossenheit, dieses Projekt gleich in die Tat umzusetzen. Mich als Stoffkombinationsanalphabet lockte das Angebot, dazu ein Stoffpaket zu erstehen. Allerdings waren die meisten Stoffe schon ausverkauft, so dass ich nur den Rückenstoff in festem Leinen bedruckt mit ebenfalls schrägen Hühnern erstand und noch den Stoff für die Kanten: ein Karostoff mit ganz schönen Rot- und Grüntönen. Den hätte ich so nie und nimmer gekauft, geschweige denn kombiniert - sieht aber total edel aus. Naturfarbigen Leinenstoff haben wir genug und mit Hilfe von Amelie und Julia fanden wir auch schöne Stoffe für die Applikationen.

Ich hatte ganz verges-sen, wie einfach das Applizieren mit Vlie-sofix geht! Unsere eigentliche, alte Näh-maschine war gerade ausgefallen und so war es eine gute Gele-genheit, die neue Kombimaschine auch mal zum Nähen zu verwenden. Die kann man so einstellen, dass die Nadel immer unten stehen bleibt, so dass man auch enge Kurven mit Drehen super nähen kann. Ein voller Erfolg, und das Nähen hat richtig viel Spaß gemacht!!!

Allerdings sind wir erst während der Ostertage so richtig in Fahrt gekommen. Da hat man ja auch mal endlich Zeit zum Nähen. Nur für's Verschenken war es etwas zu spät. Aber meine Schwester hat vier Sets auch gerne beim Konfirmationsbesuch mitgenommen. Hat uns fast ein bisschen leid getan. Also wir müssen jetzt unbedingt doch noch welche für uns selber nähen :-)!












Katzentasche endlich angepackt!


Kein UFO, sondern ein NNAP (noch nicht angefangenes Projekt ;-) die Katzentasche, für die wir schon einen Kindervariante als Prototyp genäht hatten. Ursprüng-lich als Weihnachtsgeschenk ge-plant war jetzt der Geburtstag der Anlass, dieses Projekt endlich zu nähen.

Die Stickdateien stammen aus einer extrem süßen Serie aus Frankreich (Vive les chats!), aber wie immer brauchte ich noch Hilfe beim Farben- und Stoffe-Aussuchen.
Der Grundstoff ist ein Tischläufer von Ernstings Family, mal wieder bei einer Aktion "Rabatt auf alle herabgesetzten Dekoartikel" für nen Appel und n Ei erstanden. Die erste Datei haben wir einmal probegestickt und das Muster dann einfach als Innentasche verwendet.

Bei den beiden Minitäschchen haben wir uns entschieden, die Kätzchen mit flauschigen Stoff-resten als Applika-tion zu nähen - gefällt uns sehr gut.



Innenstoff, das gute alte Karomuster - schließlich ist das Geschenk für einen Mann - hoffentlich die Deko nicht zu verspielt.


Wenn man erstmal dabei ist, macht es richtig Spaß, auch wenn ich nicht behaupten kann, dass wir die Tasche mal eben in einem Stündchen genäht hätten.



Last but not least: der Taschenschnitt ist das gute alte "Wendy"-Taschen-Freebook von Pattydoo.



Dornröschenschlaf - von Babette wach geküsst :-)

Tja wirklich lange her, dass ich auf dem Blog geschrieben habe. Und Danke an Babette, die nachgefragt hat, wo ich geblieben bin und dabei gleich noch sagte, dass sie immer mal wieder auf meine Blog schaut. Ach, da freue ich mich natürlich sehr!

Tatsächlich hat sich was in meinem Bloggeschmack verändert und so liegt die Blogpause nicht nur am üblichen Zeitmangel (das natürlich auch), sondern auch daran, dass ich dem Bloglesen ein bisschen überdrüssig geworden bin. Ich hadere mit den perfekten Bildern und perfekten Nähprojekten, den "zuckersüßen" Stoffen und z.T. unglaublich teuren Angeboten, die auf den professionellen Blogs angepriesen werden. Zum Jahreswechsel war ich schon so weit, dass ich die alle aus meiner Favorite-Liste rausschmeißen wollte, aber andererseits ...

Das Ergebnis ist, dass ich seitdem eigentlich kaum noch in den Blogs gelesen und eben auch in meinem nicht geschrieben habe. Der Perfektionismus lockt mich einerseits und schreckt mich andererseits ab. Jetzt habe ich grade nochmal meine Blogliste angeschaut und eigentlich gleich gewusst, welche Blogs mir wirklich Spaß machen und welche nicht.
Für mich ist es gar nicht wichtig, dass regelmäßig Beiträge und dauernd Freebooks, Verlosungen oder super Tipps rüber kommen.
Mir macht es Spaß, Persönliches von anderen Bloggerinnen zu lesen und von ihrem Lust und Frust beim Nähen zu erfahren und dabei natürlich von ihren Erfahrungen auch profitieren zu können. Dabei gefallen mir die nicht professionellen Blogs eigentlich viel besser. Da kann ich mir auch Anregungen holen, die für mich realistisch sind und nicht Projekte, die eigentlich eine Nummer zu groß sind.

Ich werde also meine Blogliste heute noch anpassen und bin gespannt, was Eure Lieblingsblogs sind.

Mal sehn, ob das meine eigene Blogger-Lust wieder ankurbelt.

Schöne Projekte zum Zeigen und Dokumentieren gibt es nämlich genug :-)